Wegen Vandalen verschwindet die Aare-Temperaturanzeige
Künftig werden Aareschwimmer Temperatur und Wasserstand nicht mehr bei der Messstation Bern-Schönau ablesen können. Der Grund sind wiederkehrende Vandalenakte.
Wer in diesen Tagen bei der beliebten Messstation Schönau die Aaretemperatur nachlesen will, muss unwissend weiterziehen. Denn seit kurzem ist der Infobildschirm an der Wand des Messhäuschens mit einer Holzplatte abgedeckt.
Dies geschah auf Geheiss des zuständigen Bundesamt für Umwelt (Bafu). Der Grund: «Vandalen haben mehrmals mit Steinen und Hämmern gezielt das zwei Zentimeter dicke Panzerglas zertrümmert», sagt Karim Michel von der Abteilung Hydrologie des Bafu gegenüber der Zeitung der «Bund».
Wöchentlich versprayt
In den vergangenen Jahren sei die über 1000 Franken teure Scheibe aus Panzerglas durchschnittlich zwei bis drei Mal eingeschlagen worden. Zudem hätten Unbekannte fast wöchentlich das Glas versprayt. Bis Ende Monat soll die Öffnung, in der die Anzeige stand, nun zugemauert werden und somit verschwinden. Die hohen Kosten hätten nicht länger akzeptiert werden können, so Michel weiter.
Seit 1935 konnten Aare-Schwimmer bei der Messstation Bern-Schönau den aktuellen Wasserstand, die Abflussmenge und die Temperatur der Aare ablesen. Der Info-Bildschirm ist erst 2007 eingebaut worden.
Für Aare-Schwimmer bleibt damit die beliebte Badi-App als Alternative, um die aktuelle Temperatur zu erfahren. Oder aber die Anzeige beim neu gestalteten Brunnen vor dem Pumpwerk Schönau, die seit Mitte Mai in Betrieb ist. Und auch auf der Website des Bafu sind die aktuellen Aare-Daten wie auch historische Werte weiterhin einsehbar.
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