Wasser und Nahrung an Bord von Sea-Eye-Schiff werden knapp
Ein Rettungsschiff der Hilfsorganisation mit 64 Flüchtlingen an Bord wird seit knapp einer Woche auf dem Mittelmeer blockiert.

Die Lage des deutschen Rettungsschiffes «Alan Kurdi» mit Flüchtlingen an Bord wird nach Angaben der Hilfsorganisation Sea-Eye bedenklicher. Wasser und Nahrung würden knapp, teilte die Regensburger Organisation am Dienstag mit.
Das Schiff ist seit knapp einer Woche mit 64 Flüchtlingen an Bord auf dem Meer blockiert und liegt derzeit vor Malta. Die maltesischen Behörden seien informiert worden, dass bis spätestens Mittwoch Nahrungsmittel, Trinkwasser und Wechselkleidung benötigt würden. «Die Leute hier tragen ihre Kleidung teilweise schon seit Wochen am Leib. Das sind unsägliche Umstände an Bord eines europäischen Schiffes», erklärte Einsatzleiter Jan Ribbeck laut Mitteilung. Die meisten Menschen müssten an Deck schlafen. Dort seien sie weder vor dem Wetter noch vor dem Meerwasser geschützt. «Die Menschen frieren, sie werden immer wieder nass und natürlich hat niemand Wechselkleidung dabei.»
Weder Italien noch Malta wollen das Schiff anlegen lassen. Die Länder bestehen auf einen Verteilmechanismus der Flüchtlinge auf andere EU-Länder, auf den sich Europa aber seit Jahren nicht einigen kann. Mehrere Schiffe wurden deshalb teils Wochen auf dem Meer blockiert.
SDA/aru
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