Was Mitarbeiter der Lidl-Hotline erzählen
«Gehirnwäsche, Sektenbetrieb, Stasi-Methoden»: Lidl geriet wegen seiner Firmenkultur in die Kritik. Eine Telefonhotline wurde deshalb eingerichtet. Ein Gewerkschafter berichtet über erste Ergebnisse.

Über «das wahre Gesicht von Lidl» schrieb die Zeitung «Der Sonntag» vor zwei Wochen. Die Klagen, die ehemalige Mitarbeiterinnen im Artikel äussern, sind massiv: Die Arbeit bei Lidl sei «der Horror»; Angestellte würden unter Druck gesetzt, bespitzelt, gemobbt. Über Kontrollen von Handygesprächen wurde berichtet, über Entlassungen ohne Vorwarnung und über menschliche Kälte am Arbeitsplatz. Von «Gehirnwäsche», «Sektenbetrieb» und «Stasi-Methoden» war die Rede.