Was junge Frauen an IS-Kämpfern fasziniert
Die Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zieht vermehrt junge Frauen und Mädchen aus Deutschland an. Das schreibt eine Zeitung aus Bayern.

Bislang seien mindestens 110 weibliche Sympathisanten aus Deutschland nach Syrien und in den Irak gereist, berichtet die «Augsburger Allgemeine». Die Zeitung beruft sich auf von ihr zusammengetragene Angaben der Behörden in Deutschland. Die Zahl liege damit deutlich über der bisher vom Bundesverfassungsschutz geschätzten Zahl von 70 Islamistinnen. Vermutlich sei die Zahl noch höher, da Hessen als einziges Bundesland detaillierte Auskünfte zu den Ausreisen von Jihad-Unterstützern verweigere, schrieb die «Augsburger Allgemeine».
Sorge bereiten den Behörden dem Bericht zufolge die vielen Minderjährigen, die die IS-Propaganda mittlerweile angelockt habe. Unter den vom IS kontrollierten Gebiet ausgereisten Menschen seien mindestens 36 Kinder und Jugendliche aus Deutschland. In mehreren Fällen hätten Paare ihre kleinen Kinder mit in den Krieg genommen, ausserdem gebe es etliche minderjährige Kämpfer und «Gotteskrieger-Bräute», schrieb die Zeitung.
Der IS hatte im Sommer vergangenen Jahres in einer Offensive grosse Teile des Iraks und Syriens überrannt. Vor bald einem Jahr riefen die Jihadisten das grenzüberschreitende Kalifat Islamischer Staat aus.
SDA/fal
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