Was die Reitschüler zu den Krawallen sagen
Nach den wiederholten Ausschreitungen rund um die Reitschule solidarisieren sich die Reitschüler mit den Anliegen von Hausbesetzern. Schliesslich sei die Reitschule selbst das Ergebnis einer Hausbesetzung.
In letzter Zeit sei der Druck auf besetzte Häuser wieder stark angestiegen. Dies schreibt die Mediengruppe der Reitschule am Sonntagnachmittag in einem Communiqué. In den letzten Tagen hätten sich die «Spannungen über die Fragen nach Leerstand, bezahlbarem Wohnraum und nach dem Recht auf Privateigentum an Boden» entladen.
«Einmal mehr wurde das Areal rund um die Reitschule zum Austragungsort gesellschaftlicher Konflikte», stellen die Reitschüler fest, ohne dabei Gewalt zu goutieren oder zu verurteilen.
Die Reitschule appelliert wie auch schon in früheren Medienmitteilungen «an die Vernunft aller Akteure» und fordert den «Respekt gegenüber der körperlichen und psychischen Integrität unserer Mitmenschen».
Weiter halten die Reitschüler fest, dass sie sich ausdrücklich mit den Anliegen der Hausbesetzerszene solidarisieren. Schliesslich sei die Reitschule selber ein Ergebnis einer Hausbesetzung: «Es ist wichtig, dass in Bern besetzte und anderweitig genutzte Freiräume möglich sind.»
Lob an Gäste und Mitarbeiter
Sowohl am Freitag- als auch am Samstagabend war die Reitschule während Stunden von der Polizei eingekesselt. Die Gäste im Inneren des Kulturzentrums hätten sich «beeindruckend ruhig» verhalten und massgeblich dazu beigetragen, dass das kulturelle Programm «relativ ungestört» habe stattfinden können.
Das Personal habe sich «vorbildlich» um verletzte und verängstigte Personen gekümmert. Einzelne Gäste seien aus dem Polizei-Perimeter gebracht worden. Ausserdem habe man Vorbereitungen zur Brandbekämpfung getroffen und den Betrieb aufrecht erhalten.
pd/chh
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