Was bleibt von Villiger?
An der Generalversammlung der UBS hatte Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger seinen letzten Auftritt. Finanzexperten fällen ein überraschend einhelliges Urteil über dessen Amtsjahre.
Der ehemalige FDP-Bundesrat Kaspar Villiger trat 2009 bei der UBS ein grosses Amt an. Nach der Finanzkrise und den rechtlichen Auseinandersetzungen mit den USA im Steuerstreit sollte er als Verwaltungsratspräsident die Grossbank auf den rechten Weg zurückführen. Die Aufgaben des Duos Oswald Grübel/Kaspar Villiger waren klar verteilt. CEO Grübel war fürs Geschäft zuständig, Villiger sollte die UBS nach aussen und vor allem gegenüber der Politik vertreten.
Nach drei Jahren ziehen vier Wirtschaftsexperten für Redaktion Tamedia Bilanz. Diese fällt durchgehend negativ aus. Villiger habe die «Erwartungen nicht erfüllt», die Enttäuschung sei gross. Die erwartete Brücke zwischen Wirtschaft und Politik habe er nicht schlagen können. Exemplarisch sagt Bruno Schletti, Wirtschaftsredaktor des Tages-Anzeigers: «Villiger hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, in ein paar Jahren wird bei der UBS niemand mehr von ihm sprechen.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch