Warum die Schaffhauser gewählt haben – und die Glarner nicht
Schaffhausen hat eine Wahlbeteiligung von durchschnittlich über 60 Prozent, Glarus rund die Hälfte. Schuld daran sind zwei alte Schweizer Traditionen.

31'034 Menschen haben bis am Sonntag in Schaffhausen ihre Vertreter im Nationalrat gewählt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 62,7 Prozent – höher als in jedem anderen Schweizer Kanton. Der Schnitt bei allen eidgenössischen Parlamentswahlen seit 1991 liegt mit 63,9 Prozent sogar noch höher. Zum Vergleich: Gesamtschweizerisch haben in diesem Zeitraum 45,5 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt. Stolz sei man darauf, immer die höchste Stimmbeteiligung zu haben, heisst es bei der Schaffhauser Staatskanzlei.