Warmes Wetter bringt Einsatzkräfte selbst in Gefahr
Nach dem Absturz eines Air-Glaciers-Helikopters laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Doch die Bergung der Trümmerteile gestaltet sich äusserst schwierig.
Einen Tag nach dem Helikopter-Absturz im Berner Oberland haben die Einsatzkräfte die Bergungsarbeiten fortgesetzt. Wie lange es dauern wird, bis alle Trümmerteile geborgen sind, ist offen.
Die Arbeiten auf dem Guggigletscher seien am späten Dienstagnachmittag unterbrochen und am Mittwoch wieder aufgenommen worden, sagte Andreas Hofmann von der Kantonspolizei Bern auf Anfrage. Beim Absturz war ein 51-jähriger Berufspilot der Air-Glaciers ums Leben gekommen. Seine Leiche wurde bereits geborgen.
Gefährliche Bergung
Um die Bergung kümmern sich Einsatzkräfte des SAC Lauterbrunnen und Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Bern. Der Unfallursache geht die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) nach.
Die Bergungsarbeiten auf 2700 Metern über Meer gestalten sich schwierig, weil der Absturzort kaum zugänglich ist. Die Einsatzkräfte müssen per Helikopter auf den Gletscher geflogen werden.
Bei dem warmen Wetter müssen die Retter laut Hofmann überdies darauf achten, sich nicht selber in Gefahr zu begeben. Schneemassen, Eis oder Steinschlag könnten sie gefährden.
Fracht-Transport
Der Helikopter-Pilot sollte eine Last vom Jungfraujoch zur Basis der Air-Glaciers in Lauterbrunnen transportieren. Das geht aus dem Vorbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST hervor.
«Der Pilot nahm beim Sphinx-Observatorium eine Last auf, mit der Absicht diese auf die Basis Lauterbrunnen zu fliegen», heisst es in dem Vorbericht, der am Mittwochvormittag auf der Website der SUST publiziert wurde. Der in Zweilütschinen gestartete Helikopter stürzte auf den Guggigletscher und brannte teilweise aus.
Das Sphinx-Observatorium ist die Forschungs- und Wetterstation auf dem Jungfraujoch. Die Kantonspolizei hatte am Dienstag lediglich bestätigt, dass der Helikopter mit Unterlast geflogen sei. Die Fracht war an einem langen Seil unterhalb der Maschine befestigt.
SDA/dia
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