Wahlen und hohe Kredite stossen auf grosses Interesse
Das Dorf hat einen neuen Gemeinderat und blickt bei den Finanzen in eine positive Zukunft.

So eine grosse Beteiligung würde sie sich jeweils auch für die Rechnungsversammlung wünschen, sagte Gemeindepräsidentin Martina Ingold. 65 Stimmberechtigte (von total 528) waren am Mittwochabend in die Mehrzweckhalle in Inkwil gekommen. Wohl auch, weil nach langer Zeit endlich mal wieder richtige Wahlen traktandiert waren: Es galt den frei werdenden Gemeinderatssitz von Pascal Saladin neu zu besetzen. Für seine Nachfolge waren gleich drei Wahlvorschläge eingegangen. Das Rennen machte bereits im ersten Wahlgang Michel Ingold mit 35 Stimmen – bei 63 gültigen Stimmzetteln. Auf Urs Bichsel entfielen 18, auf Sabine Leuenberger 10 Stimmen.
Die Versammlung musste unter anderem über drei Verpflichtungskredite abstimmen. Um die Deitingenstrasse, die sich in einem desolaten Zustand befindet, auf einer Länge von rund 880 Metern zu sanieren, benötigt es 54000 Franken. Zu viel, war einer der Votanten der Meinung. Ob der geplante Belag nicht ungeeignet sei, gab ein anderer Versammlungsteilnehmer zu bedenken. Letztlich wurde der Kredit aber mit 39 Ja- gegen 15 Nein-Stimmen angenommen.
Zu diskutieren gab auch der Kredit von 135000 Franken für die Sanierung des Hasenmattwegs. Die Strasse soll auf beiden Seiten abgefräst und verstärkt werden. Speziell: Sie ist grundsätzlich auf die Breite von 3,60 Metern ausgemarcht, jedoch nur mit rund 2,50 Metern ausgeführt worden. Wie breit die Strasse nach der Sanierung genau sein werde, diese Frage konnte aber auch der Gemeinderat zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Trotzdem wurde der Kredit ohne Gegenstimme bewilligt.
Das Gleiche gilt für den Kredit in Höhe von 703000 Franken für den Umbau der Gemeinschaftsantennenanlage auf die Glasfasertechnologie. Die Kosten hierfür werden der Spezialfinanzierung Antenne belastet.
Ein Blick in den Finanzplan zeigt: Die geplanten Investitionen sind für Inkwil tragbar. Die Gemeinde werde dank der stetigen Bautätigkeit vermutlich 2022 bei einem ausgeglichenen Budget angelangt sein, sagte Gemeinderat Stefan Probst. Das Budget 2019 rechnet bei gleich bleibender Steueranlage von 1,60 Einheiten und einem Aufwand von 1,86 Millionen Franken mit einem Defizit von 124800 Franken (allgemeiner Haushalt). Es wurde einstimmig bewilligt.
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