Wäre das Tsipras-Referendum auch in der Schweiz möglich?
Innert einer Woche muss Alexis Tsipras eine Abstimmung organisieren. Eine grosse Herausforderung. Wie macht man so etwas?

35 Tage. So viel Zeit lag zwischen dem ersten und dem zweiten Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen im Jahr 2007 – eine ungewöhnlich kurzfristig anberaumte Volksbefragung in der jüngeren Schweizer Vergangenheit. Chantal Galladé (SP) und Verena Diener (GLP) mussten in Rekordzeit ausmarchen, wer sich zurückzieht und wer gegen den Herausforderer der SVP, den heutigen Bundesrat Ueli Maurer, antritt. Der Zürcher Staatskanzlei blieben bloss Tage, um Stimmzettel und Wahlunterlagen an die Gemeinden zu verteilen. Diese wiederum mussten die Unterlagen samt Stimmzettel verpacken und verschicken, sodass sie mindestens 21 Tage vor dem zweiten Wahlgang allen Stimmbürgern vorlagen.