Wenig Strafen, viele ToreWacker Thun ist brav – und brandgefährlich
Die Oberländer Handballer bezwingen Kriens 34:28, wahren den Anschluss an die Spitze und zeigen ein wenig vertrautes Gesicht.

Janick Sorgen beseitigt alle Sorgen. Zum 32:28 trifft Wackers Kreisläufer fünf Minuten vor dem Ende, es ist gefühlt die Siegsicherung nach Momenten des Bangens. Die Krienser verkürzten zuvor, und die Thuner machten danach kurzzeitig einen nervösen Eindruck. Irgendwie gelangte der Ball nach langem, chaotischem Angriff doch noch zu Sorgen, der sich gekonnt durchsetzte und das Tor erzielte, das die Hoffnungen der Gäste zunichtemachte.
34:28 gewinnen die Berner Oberländer. Sie entscheiden damit auch das zweite Saisonduell mit den Luzernern für sich und halten Kontakt mit der Spitze. Rang 5 belegen sie; der Rückstand auf den zweiten Platz beträgt lediglich einen Punkt.
Wick und die starken Männer
Die Mannschaft von Coach Remo Badertscher siegt, obwohl vieles gegen sie lief. Nicolas Raemy war nicht rechtzeitig fit geworden und musste passen. Lukas von Deschwanden, der andere Schlüsselspieler, agierte in der ersten Hälfte glücklos, traf trotz sechs Versuchen kein einziges Mal und scheiterte mit gleich beiden Penaltys. Dennoch lag der zweimalige Meister nahezu immer vorn. Das war nicht zuletzt das Verdienst von Keeper Flavio Wick, der mit 40-prozentiger Abwehrquote brillierte. Nicolas Suter und Ron Delhees waren regelmässig erfolgreich, und von Deschwanden steigerte sich im zweiten Umgang erheblich.
Vor allen Dingen aber konnten die Hausherren oft in Überzahl spielen – auch weil sie ihrerseits bloss zwei Strafen kassierten, was gerade für ihre Verhältnisse bemerkenswert wenig ist. Fast schon brav präsentierte sich Wacker. Brav – aber brandgefährlich.
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