Aufholjagd der ThunerWacker schaltet rechtzeitig in den Playoff-Modus
Die Berner Oberländer Handballer siegen in extremis (25:24) und legen in der Viertelfinalserie gegen ein starkes Kriens vor.

Wacker steckt in grossen Schwierigkeiten. 15:18 liegen die Thuner nach 40 Minuten im Hintertreffen, und Kriens hat nun die Chance, den Vorsprung zu vergrössern. Janus Lapajne tritt zum Penalty an; wenn er reüssiert, fühlt sich das schwer nach Vorentscheidung an.
Keeper Flavio Wick wird eingewechselt, vorübergehend: für diese eine Aktion. Er pariert – und läutet vor rund 1000 Zuschauern eine Aufholjagd ein, die für ein bis dahin erstaunlich müdes Spiel entschädigt.
Die Thuner sind nun im Playoff-Modus und damit da, wo sie Kriens garantiert nicht haben wollte. Die Oberländer verkürzen unter der Regie des erneut glänzend aufgelegten Nicolas Raemy, der sechs Tore erzielt und viele weitere vorbereitet.
Wick hält gleich zwei Penaltys
In der Schlussphase führt die Mannschaft von Remo Badertscher; sie verteidigt nun lustvoll und ist das erwartet unangenehme Gegenüber. Die Gäste aus der Innerschweiz könnten zwischenzeitlich ausgleichen, tun das aber nicht – weil der erneut eingewechselte Wick wieder einen Siebenmeter hält.

25:24 gewinnt der zweimalige Meister zum Auftakt des Playoff-Viertelfinals, er legt in der Best-of-5-Serie damit vor. Es ist selbstredend ein wichtiger Sieg, gerade weil die Partie bestätigt, was man geahnt hat: dass die Teams auf Augenhöhe sind. Die in der Qualifikation enttäuschenden Luzerner präsentieren sich just auf die entscheidende Phase hin als hervorragend besetztes Kollektiv, gut eingestellt von Coach Goran Perkovac.
Adrian Horn ist seit 2007 für Tamedia tätig. Er fungiert als Koordinator und Redaktor des Sport-Extra und arbeitet extern als Lektor.
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