«Wachstum liegt in unseren Genen»
Warum übernimmt Julius Bär eine unprofitable Geschäftseinheit? Verwaltungsratspräsident Daniel Sauter über den Expansionskurs der Julius Bär.

Julius Bär expandiert und kauft von der Bank of America das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft der Tochter Merrill Lynch ab. Damit avanciert die Bank zur Nummer drei unter den Schweizer Vermögensverwaltern (siehe Grafik links). Allein: Das übernommene Geschäft ist derzeit nicht profitabel. Das Verhältnis von Kosten und Einnahmen beträgt laut Finanzchef Dieter Enkelmann 105 Prozent. Bei Julius Bär beträgt der aktuelle Wert 70 Prozent. Die Bank muss tief in die Tasche greifen, damit das Geschäft später läuft.