Von Missen und Musen
Viehschauen gibt es noch immer. Während sie andernorts mittlerweile zu purer Folklore verkommen sind, geht es im Bipperamt noch traditionell zu und her. Ein Augenschein.
Die Füsse in solidem Schuhwerk, die Hände in den Hosentaschen, Stumpen im Mundwinkel und Kappe auf dem Kopf: «Vreni, gib mir ein Lutz.» Für den älteren Herrn am Kaffeestand beginnt die Viehschau des Viehzuchtvereins Bipperamt am Samstag sichtlich entspannt. Es ist zwar erst neun, aber bis zum «Öufischuss» muss man ja die Zeit irgendwie überbrücken.