Nach dem Ersten WeltkriegVon der Hochblüte der Oberländer Freibäder
Vielerorts hatte die Sommersaison nach dem Ersten Weltkrieg an Attraktivität verloren. Mit zeitgemässen Frei- und Sonnenbädern baute man auf den Aufschwung.

Die Lust am Baden ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Die Griechen und später die Römer machten daraus ein Freizeitvergnügen erster Güte. Als dann im 17. Jahrhundert nach französischer Art mehr gepudert als gebadet wurde, geriet diese Tradition für eine Weile in Vergessenheit. Mitte des 18. Jahrhunderts bewegten das wachsende Hygienebewusstsein und Jean-Jacques Rousseaus Aufforderung «Zurück zur Natur» den aufgeschlossenen Zeitgenossen dazu, seinen Körper und Geist im Gleichgewicht zu halten. Hierzu gehörte vermehrtes Baden in natürlichen Gewässern.