Von acht Storchenbabys sind vier bereits tot
Die Natur ist brutal: Weil es wegen der Trockenheit zu wenig Futter gibt, schubst die Storchenmutter ihre Jungen aus dem Nest. Im Seeländer Storchendorf sind so bereits vier von acht Storchenbabys verendet.

Es klappert von den Dächern in Grossaffoltern. Meterhohe Horste thronen auf den Ziegeln. In kompliziertester Arbeit sind die vielen Zweige ineinander verflochten, über eine Tonne kann so ein Nest wiegen. Hier und da lugt ein Schnabel über den Rand, schwarz-weisse Flügel schlagen durch die Luft. Die jungen Störche sind rund einen Monat alt und können noch nicht fliegen. Auf ihren dünnen Stelzen wackeln sie im Nest, schmusen mit der Mutter, stärken ihre Muskeln.