Vom Dschungel besiegt
Der Grossindustrielle Henry Ford wollte ein amerikanisches Kleinstadt-Idyll in den brasilianischen Regenwald setzen. Das ging nicht lange gut.

Fordlândia: Die riesigen Lagerhäuser sind verwitterte Zeugen amerikanischer Grossmannssucht im Amazonasgebiet. Fotos: Bryan Denton («The New York Times», Redux, Laif)
Der Weg nach Fordlândia, das wird bereits in Santarém klar, der Hafenstadt an der Mündung des Rio Tapajós in den Amazonas, ist nicht kurz. Aber lohnend. Denn Fordlândia hätte eine Metropole werden sollen und ist heute eine Geisterstadt mitten im Regenwald. Ein Ort, an dem nach heutigem Wert 370 Millionen Dollar versenkt wurden. Und ein Beispiel US-amerikanischer Grossmannssucht.