Urnengeschäft in HuttwilVom alten Bauernhaus in die Industrie
Mit der Auslagerung der Werkhöfe will der Gemeinderat auch mehr Freiraum für die Schule im Städtli schaffen und Gefahrenquellen beseitigen.

Gemeindepräsident Walter Rohrbach (Die Mitte) steht vor dem Werkhof im Oberdorf. Wenn er darüber spricht, warum dieser ins Industriegebiet Rüttistalden ausgelagert werden soll, erwähnt er jedoch zuerst nicht diesen, sondern das, was sich hinter seinem Rücken befindet. Dort steht das markante Schulhaus Städtli – ein Bildungstempel aus der Wendezeit vom 19. zum 20. Jahrhundert – und daneben der Kindergarten, ein knapp jähriger Neubau.
«Mit diesem konnten wir die Raumprobleme hier vorübergehend etwas entschärfen», sagt er. «Doch jetzt sind wir rund herum am Anschlag.» Dabei wird in Huttwil eifrig gebaut, wie aktuell an der Hohlen live verfolgt werden kann. Rund 500 neue Bürgerinnen und Bürger konnte das Städtchen in den letzten fünf Jahren begrüssen und hat die 5000-er Marke bereits vor gut einem Jahr überschritten. «Wir gehen davon aus, dass dieser Trend anhält», sagt der Gemeindepräsident. Und elf Prozent der Bevölkerung seien in der Regel Schülerinnen und Schüler.