Umweltskandal BlauseeVigier schliesst Sanierung des Steinbruchs Mitholz ab
Mehrere tausend Tonnen verschmutztes Material wurden ausgegraben. Seit September 2020 lieferten Wasserproben angeblich stets unbedenkliche Werte.

Die dem Vigier-Konzern gehörende Steinbruch + Hartschotterwerk Blausee Mitholz AG (SHB) hat Anfang März die Sanierung des Mitholzer Steinbruchs abgeschlossen. Insgesamt wurden mehrere tausend Tonnen Material ausgegraben. Sie teilte am Mittwoch mit, auch weiterhin zeigten Wasserproben, dass keine Gefährdung des Grundwassers bestehe.
Laut der Mitteilung umfassten die Arbeiten den Wiederausbau von möglicherweise falsch deklariertem Material. Auch wurde die Materialqualität geprüft und wo nötig Material in dafür geeignete Deponien übergeführt. Die Untersuchungen des Materials erfolgten laut Vigier in Absprache mit dem Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern.
Im vergangenen November hatte Vigier bekanntgegeben, sie habe mit der Sanierung des Steinbruchs begonnen. Die Betreiber der Fischzucht beim beliebten Ausflugsziel Blausee bei Mitholz glauben, dass Schadstoffe aus illegal auf dem Steinbruch deponiertem Material bei ihnen zu Fischsterben führte. Vigier stritt stets ab, das Grundwasser verschmutzt zu haben.
SDA/mb/chp
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