Vier Nummern 1 sollt ihr sein
Der Schweizer Bahnvierer will sich an der WM ohne Teamleader Stefan Küng auf einem neuen Niveau beweisen.

Natürlich ist es nicht angenehm, wenn ein Fahrer wie Stefan Küng ausfällt. Als Jahrzehnttalent wurde dieser schon gelobt, als Nachfolger von Fabian Cancellara angekündigt. Doch statt sich im Olympia-Vélodrome von London auf die WM einzustimmen, trainiert der 22-Jährige derzeit zu Hause im Thurgau. Im Winter war bei ihm das pfeiffersche Drüsenfieber diagnostiziert worden. Es war die Reaktion des jungen Körpers auf die erste Profisaison, in der Küng, der sich selber schon als «Muni» bezeichnet hat, zu viel machte, wohl auch zu viel mit sich machen liess. Die Krankheit scheint nun überwunden, doch die Bahn-WM wäre zu früh gekommen, hätte ihn zu früh in die Welt der Weltklasseleistungen zurückbefördert.