YB-PublikumslieblingVielleicht wird Sulejmanis Saison ja doch noch filmreif
Neben dem Platz spricht er nicht, auf dem Platz manchmal – dann dafür auf seine eigene Art und Weise. Wird Miralem Sulejmani ein letztes Mal zur grossen YB-Figur?

Gerade der Torjubel sagt viel darüber aus, wie lange er auf diesen Moment gewartet hat. Diesen kurzen, magischen Moment. Als Miralem Sulejmani in den freien Raum läuft, den Pass von Fabian Rieder erhält und dann all seine Kraft, all seinen Frust in dieses Geschoss von Abschluss packt, so das 3:2 gegen Sion erzielt. Endlich, nach fast anderthalb Jahren wieder ein Tor in der Super League. Und erst noch ein entscheidendes, gerade mal 30 Sekunden nach dem Ausgleich. Also rennt er in Richtung Ostkurve, zieht sein Shirt aus, eine Geste, die man bei einem Siegtreffer in der 94. Minute erwartet, aber nicht, wenn noch eine halbe Stunde zu spielen ist. Aber in diesem Augenblick ist alles egal. Die Freude, die Emotionen, sie müssen raus. Und dieser Trikotjubel ist die vielleicht demonstrativste Art, wie ein Fussballer nach einem Tor seine Gefühle ausdrücken kann.