«Viele Verlage ahnen nicht, was da auf sie zukommt»
Das Raubkopieren teuer erstellter Printprodukte hat dramatische Ausmasse angenommen, so eine neue Studie.

Im Internet kursieren einer neuen Studie zufolge immer mehr Raubkopien von Büchern und Zeitschriften. Das Raubkopieren teuer erstellter Printprodukte habe dramatische Ausmasse angenommen, berichtete die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf eine Untersuchung zur «Ebook-Piraterie in Deutschland».
Auch eingescannte Zeitschriften haben immer mehr Anhänger
Illegale Ebook-Seiten, auf denen sich Interessierte gratis an Hunderttausenden raubkopierten Büchern bedienen können, breiten sich demnach rasend schnell aus. In Piratenforen erfreuten sich vor allem teure wissenschaftliche Literatur und Belletristik-Bestseller grosser Nachfrage. Auch Hörbücher und eingescannte Zeitschriften und Zeitungen fänden zunehmend Anhänger.
«Schon heute sind Millionen Menschen auf diesen Seiten unterwegs», sagte Studienautor Manuel Bonik. Deutschland stehe dabei erst am Anfang einer Entwicklung, die noch viel gravierendere Folgen nach sich ziehen werde.
Das Schlimmste kommt noch
Da elektronische Lesegräte wie der Kindle oder das iPad erst im vergangenen Jahr in nennenswerter Menge in die Läden gekommen seien, stünde das wirklich dramatische Wachstum von Internetpiraterie noch aus. «Viele Verlage ahnen gar nicht, was da schlagartig auf sie zukommt», warnte Bonik.
AFP/rek
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