Hornusser-Saison 2021 Viele machen nicht mit, der Start ist erneut verschoben
Erst am 15. Mai werden in der Meisterschaft die ersten Nousse fliegen. Nur eine knappe Mehrheit der Teams nimmt teil, Bern-Beundenfeld verzichtet.

Das Team wird in drei Gruppen aufgeteilt, jeweils sechs gegen sechs Hornusser spielen gegeneinander. Der Sieger jeder dieser Begegnungen erhält einen Punkt, dazu wird auch für den Gewinner der Gesamtwertung ein weiterer Zähler vergeben. Mit diesem Format wollte der Verband allen Teams die Gelegenheit geben, am kommenden Wochenende im Einklang mit den aktuell gültigen Corona-Vorschriften in die Saison 2021 zu starten. Die Teilnahme wurde als freiwillig deklariert.
Mittlerweile ist klar, dass nur eine knappe Mehrheit der Mannschaften dies tun will, mehr als 40 Prozent der Teams verzichten. Die Gruppen müssen daher neu eingeteilt werden, der Saisonstart im nun «Stärkeklassenmeisterschaft» genannten Wettbewerb wird um zwei Wochen auf den 15. und 16. Mai verschoben. Falls Lockerungen der Corona-Massnahmen erfolgen, würden die Spiele ab frühestens Mitte Juni wieder «normal» ausgetragen. Ursprünglich war dies nicht vorgesehen.
Beim Hornusserverband hatte man mit Absagen gerechnet, die grosse Zahl an Rückzügen kam für die Verantwortlichen aber doch überraschend. Bruno Ryser, der Leiter der Geschäftsstelle, nennt drei Gründe, die bei den Abmeldungen genannt wurden. Einige Hornusser möchten nicht spielen, weil sie Angst vor einer Corona-Infektion haben. Für andere Teams sei der Aufwand zu gross, um die Schutzkonzepte umzusetzen.
Und es gibt auch Gesellschaften, die mit dem vorgeschlagenen Format wenig anfangen können, gerade auch solche mit älteren Hornussern. Beim Spiel 6 gegen 6 müssten diese weiter hinten im Spielfeld abtun. Dort ist das Ries breiter, es muss entsprechend mehr gelaufen werden. «Wir haben uns entschieden, trotzdem zu starten», sagt Ryser. «Dies, weil eine Mehrheit spielen will.»
Beundenfeld ist kritisch
Aus der NLA haben mit Rüdtligen-Alchenflüh und dem Spitzenteam Bern-Beundenfeld zwei Equipen abgesagt. Beundenfeld wird auch mit seinem B- und C-Team nicht teilnehmen. «Wir tun dies auch aus Solidarität mit allen, die nicht spielen wollen», sagt Präsident Martin Thomet. «Wenn sich so viele zurückziehen, dann ist der Modus sicher nicht optimal.» Die Berner wären bereit. während der Saison einzusteigen, falls die Spiele wieder normal stattfinden würden.
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