Verschollener trinkt eigenen Urin, um zu überleben
Drei Tage lang irrte der Brite Sam Derry-Woodhead im australischen Outback umher. Um zu überleben, trank der 18-Jährige seinen eigenen Urin – bevor er eine Flasche mit Kontaktlinsenmittel im Rucksack fand.

Sam Derry-Woodhead überlebte drei Tage im australischen Outback, weil er eine Flasche mit Kontaktlinsenflüssigkeit bei sich trug. Der 18-jährige Brite hatte sich am Dienstag beim Joggen auf dem Gelände einer Farm verirrt, auf der er erst seit knapp zwei Wochen gearbeitet hatte, und war erst am Freitag gerettet worden.
Nach der Rettung ihres verschollenen Sohnes berichtet die Mutter, Claire Derry, die unangenehmen Details: «Er hat versucht, seinen Urin zu trinken, aber davon hat er nicht viel runter bekommen», sagte sie gegenüber der australischen Zeitung «Sydney Morning Herald». In seinem Rucksack habe er dann aber zum Glück eine Flasche mit Kontaktlinsen-Flüssigkeit gefunden, aus der er kleine Schlucke getrunken habe. Sein Vater habe sie zuvor in den Rucksack gepackt und vergessen, sie wieder herauszunehmen.
Im Flugzeug mit Sekt angestossen
Die Mutter sass laut dem Bericht zum Zeitpunkt der Rettung ihres Sohnes im Flugzeug von Grossbritannien nach Australien – dort habe sie auch erfahren, dass der 18-Jährige gefunden worden sei. Sie habe gejubelt, die Flugbegleiter umarmt und mit Sekt angestossen.
Während dem Überlebenskampf im australischen Outback, in dem die Temperaturen bis zu 39 Grad erreichen, habe ihr Sohn 15 Kilogramm Körpergewicht verloren. Insgesamt 50 Personen hatten laut der Polizei rund 500 Quadratkilometer der «extrem unwirtlichen Gegend» mit Flugzeugen und Pferden abgesucht, bis sie den Jungen endlich fanden – laut der australischen Zeitung «Brisbane Times» nur 5,5 Kilometer von der Farm entfernt, auf der er gewohnt hatte.
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