«Versachlichung der Diskussionen»
Der neugewählte SRG-Generaldirektor Roger de Weck über die Finanznöte der SRG und seichte TV-Programme.

Herr de Weck, die SRG steckt in massiven Finanznöten. Journalistisch sind Sie zwar eine Kapazität, aber können Sie auch sanieren?Ich habe bereits in kleineren Unternehmen als der SRG Restrukturierungen durchgeführt. So etwa bei der «Zeit» in Deutschland, die massiv in den roten Zahlen steckte. Und ich habe für das Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales in Genf zwei Institute mit sehr unterschiedlichen Kulturen zusammengeführt. Es stimmt, dass ich noch nie einer Firma in der Grössenordnung der SRG vorgestanden habe. Aber ich traue mir zu, die Erfahrungen, die ich in kleineren Institutionen gemacht habe, bei der SRG nun in grösserem Massstab anzuwenden.