Vermisste Kinder gefunden – mit Hilfe von Fussballclub
Die AS Roma teilte Vermisstmeldungen von jungen Menschen. Mittlerweile sind einige Kinder zurück bei ihren Familien.
Vorbild Musik – oder: Wie die Rockband Soul Asylum den Fussballclub AS Roma inspirierte. Hatte die amerikanische Musikgruppe 2010 «YouTube» und ihr Musikvideo zu «Runaway Train» als Plattform genutzt, verbreiteten die Italiener die Nachrichten auf den sozialen Medien. Das Ziel war dasselbe: dass vermisste Personen wieder auftauchen.
Noch im Sommer 2018 verkündete die AS Roma Neuverpflichtungen mit witzigen Videos. Doch dieses Jahr setzten sich die Römer für einen guten Zweck ein: Anstatt jeweils nur die Ankunft eines neuen Spielers zu verkünden, zeigte die Roma gleichzeitig Bilder von vermissten Kindern.
12 Kinder kamen im Video mit der Verpflichtung von Chris Smalling vor – ein Mädchen aus Kenia wurde nun gefunden. Video: Twitter.
Die Italiener arbeiteten dafür mit mehreren Wohltätigkeitsorganisationen zusammen. Vorwiegend Vermisstmeldungen aus Italien und den USA wurden geteilt, doch zum Beispiel auch solche aus Kenia. Nun wurden innert wenigen Tagen zwei Kinder aus dem afrikanischen Land – ein 13-Jähriger Bub und ein achtjähriges Mädchen – gefunden und zu ihren Familien zurückgebracht. Bereits zuvor gab es Erfolgsmeldungen aus London oder Belgien.
Zu CNN sagt Roma-Präsident Paul Rogers, dass es bei dem Projekt nicht um Eigenwerbung geht. «Wir wollen das Bewusstsein stärken. Wenn wir in irgendeiner Weise helfen können, dass jemand, der Informationen hat, mit den Organisationen Kontakt aufnimmt, ist das eine grossartige Sache.»
Wie viel die Posts der Roma tatsächlich geholfen haben, ist nicht klar. Der Sprecher von «Missing People», einer der Partnerorganisationen der Roma, sagte aber: «Wenn wir Vermisstmeldungen publik machen, hoffen wir, dass sie möglichst viele Leute erreichen. Die AS Roma gibt uns eine Plattform. Wir sind dem Club für das Engagement sehr dankbar.»
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