Verkehr rollt bereits im November über Bypass
Der Bypass Thun-Nord kann bereits am 9. November eröffnet werden. Als Gründe nennt der Kanton den reibungslosen Bauablauf und die schneearmen Winter. Damit wird die Umfahrung zwei Jahre früher fertig als ursprünglich geplant.

«Ja, das ist nun definitiv der letzte Termin»: Kreisoberingenieur Markus Wyss lacht, wenn er auf die nochmalige Vorverschiebung der Bypass-Eröffnung angesprochen wird. Denn bereits am 9. November wird das Strassenprojekt, welches die Thuner Innenstadt und die Hauptverkehrsachsen in der Region vom Verkehr entlasten soll, in Betrieb genommen. Das sind ganze zwei Jahre früher als ursprünglich geplant.
«Wir hatten auch diesmal einen bautechnisch günstigen Winter ohne viel Schnee und mit nur einem kurzen Unterbruch bei den Bauarbeiten», sagt Markus Wyss zum Grund, weshalb die Eröffnung des Bypass nochmals um ein halbes Jahr nach vorne verschoben werden konnte. Zur Verbesserung gegenüber dem Zeitplan hat gemäss Markus Wyss aber auch der Umstand beigetragen, dass man seit dem Baustart des Grossprojekts im Juni 2014 keine grossen Überraschungen beispielsweise im Baugrund oder in Sachen Altlasten erlebt habe.
Weil damit auch die budgetierten Risikokosten nicht angetastet werden mussten, ist bereits jetzt klar: Das Grossprojekt kommt den Kanton als Bauherrn und damit den Steuerzahler deutlich günstiger zu stehen als vorgesehen. Genaue Zahlen kann Markus Wyss allerdings keine nennen, da die Endkostenkontrolle noch nicht vorliegt.
Einbahnregime bereits 2018
Die verfrühte Eröffnung des Bypass Thun-Nord hat zur Folge, dass auch die flankierenden Verkehrsmassnahmen früher umgesetzt werden. So soll auf den 9. November hin Tempo 30 auf der Schwäbisstrasse eingeführt und der «Pförtner Mittelstrasse» in Betrieb genommen werden. Letzterer wird gemäss Kanton dafür sorgen, dass nur Anstösser und Zulieferer vom Bypass in die Mittelstrasse einfahren können, was Schleichverkehr im Schwäbisquartier verhindert.
«Wir wollen erst die Wirkung des Bypass prüfen, bevor wir das Gesamtsystem schrittweise einführen.»
Das Einbahnregime in der Thuner Innenstadt soll dann im Verlauf des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. «Wir wollen erst die Wirkung des Bypass prüfen, bevor wir das Gesamtsystem schrittweise einführen», erklärt Markus Wyss.
Stadt Thun ist bereit
Auf die frühere Eröffnung des Bypass ist auch die Stadt Thun vorbereitet: «Wir beschleunigen unsere Projekte wie den Umbau des Guisankreisels und den Neubau des Kreisels General-Wille-/Mittlere Strasse durch Intensivbauweise, damit die beiden Kreisel noch im Verlauf des Sommers in Betrieb genommen werden können», erklärt Stadtingenieur Rolf Maurer.
Bereits jetzt sei klar, dass während des Umbaus des Guisankreisels, der während der Sommerferien stattfindet, baustellenbedingt ein Einbahnregime auf der Achse Freienhofgasse-Bälliz-Marktgasse eingeführt werde. Auch während der Sanierung der Frutigenstrasse zwischen Maulbeerkreisel und Unterführung, welche von Anfang Sommer- bis Anfang Herbstferien dauert, wird der Verkehr auf der Frutigenstrasse nur noch stadtauswärts verkehren können. Und schliesslich wird mit der Umgestaltung des Berntorkreisels im Frühling 2018 nochmals ein Einbahnregime in der Innenstadt gelten. Ob dieses dann gleich definitiv eingeführt wird, ist allerdings noch offen.
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