Verein «PlatzKultur» erhält Zuschlag für die Berner Schützenmatte
Für das Platzmanagement der Berner Schützenmatte wird die nächsten drei Jahre der Verein «PlatzKultur» zuständig sein. Auf dem Platz soll wieder ein bisschen «Ordnung» geschaffen werden.

Ab Oktober soll der Verein Platzkultur für drei Jahre das Management auf der Schützenmatte übernehmen. Das entschied ein Gremium aus Polizei, Jugendamt, Kulturverantwortlichen, Tiefbauamt, Fachstelle Beschaffungswesen und der Präsidialdirektion.
Hinter dem neu gegründeten Verein stecken Kevin Liechti und Christoph Ris, die seit rund zehn Jahren aktive Reitschüler sind. Laut Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) sei dies nicht der Grund für die Entscheidung gewesen: «Die Reitschule ist in diesem Perimeter ein wichtiger Player.
Man muss sie kennen, um kooperieren zu können.» Das wäre aber bei allen drei Bewerbern der Fall gewesen. «Ris und Liechti haben am deutlichsten signalisiert, dass sie physisch auf dem Platz präsent sein werden. Das hat für sie gesprochen», so von Graffenried.
Altes Eisen der Reitschule
Christoph Ris und Kevin Liechti freuen sich über den Entscheid. «Es ist ein Privileg, dass die Bevölkerung so einen riesigen Platz im Zentrum zur freien Verfügung bekommt», so Ris. Die Annahme, dass die Reitschule auf die Schütz expandieren wird, sei falsch. Sie wollen den Platz als Verein Platzkultur bespielen.
«Es ist ein massiver Vorteil, die Strukturen der Reitschule zu kennen.»
«Es ist ein massiver Vorteil, die Strukturen der Reitschule zu kennen. Aber wir möchten betonen, dass wir uns als Privatpersonen beworben haben», sagt Ris.
Im Juli wurden 142 Parkplätze aufgehoben und andere neu angeordnet, damit die Schütz belebt und dadurch sicherer gemacht werden kann. 450'000 Franken hat der Stadtrat dafür Anfang Juni verabschiedet. Damit sollen Lieferanten, Infrastruktur und Dritt- und Nebenkosten bezahlt werden.
Und der Platzmanager, dessen Vollzeitstelle sich Liechti und Ris teilen werden. Um diese Stelle antreten zu können, müssen sie ihren Job im Dachstock der Reitschule und Liechti seine Stelle als sozialpädagogischer Mitarbeiter in der Drogenanlaufstelle nicht kündigen. «Wir gehören in der Reitschule zwar zum alten Eisen, aber wir werden sie nicht verlassen», so Ris.
Ihr Konzept sieht vor, dass in der Mitte eine Insel von Containern für die Gastroangebote zu stehen kommt. Und eine fix installierte Bühne ist ihnen als Konzertveranstalter wichtig. Gemeinsam mit Stadtgrün wollen sie den Platz begrünen. Der Rest ist offen, und Ideen seien gesucht.
Ideen sind gefragt
Selber werden sie nicht veranstalten, sondern koordinieren. «Wir wollen Diversität», sagt Liechti. Und fordert auf, Ideen bei ihnen einzugeben. Inwiefern die laufenden Projekte des Neustadt-Labs fortgeführt werden, sei noch nicht entschieden.
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