Mit Wasserwerfern gegen Rojava-Velo-Demonstranten
Am Donnerstagabend fand in Bern erneut eine Soli-Demo für Rojava statt. Rund 200 Demonstranten fuhren auf Velos quer durch die Stadt bis zur türkischen Botschaft. Dort musste die Polizei Wasserwerfer einsetzen, um sie auf Abstand zu halten.
Am Donnerstag um 18:00 Uhr versammelten sich rund 200 Personen auf dem Helvetiaplatz in Bern für die dritte Solidaritätsdemonstration für Rojava, der kurdischen Region in Nordsyrien. Nach Angaben der Kantonspolizei Bern beteiligten sich lediglich 50 bis 60 Personen an der unbewilligten Demonstration.
Auf Velos radelten die Demonstranten Richtung Innenstadt, fuhren via Markt-, Spitalgasse und Baldachin zur US-Botschaft. Von dort aus ging es weiter zur chilenischen Botschaft am Eigerplatz, wo sie den Kreisel blockierten. Die Schwarzenburgstrasse stand zwischenzeitlich komplett still, wie ein Reporter vor Ort berichtet.
Das gleiche Szenario spielte sich kurze Zeit später beim Burgernziel-Kreisel ab. Weiter gings zur türkischen Botschaft am Lombachweg, wo sie von der Polizei aufgefordert wurden, Abstand zu halten, so der Reporter. Via Megaphon seien sie gewarnt worden, dass ansonsten wieder zu härteren Mitteln gegriffen werden müsse. So zogen die Demonstranten weiter zur deutschen Botschaft ganz in der Nähe, um später nochmals einen Versuch zu unternehmen, zur türkischen Botschaft vorzudringen. Diesmal widersetzten sich die Demonstranten der Warnung der Polizei und wurden mit einem Wasserwerfer zum Rückzug gezwungen.
Nach Angaben des Reporters zogen sich die Demonstranten danach zurück und fuhren Richtung Stadt. Auf dem Thunplatz, wo sie wieder eine Blockade errichteten, kam es zu einer kurzen verbalen Auseinandersetzung mit einem Autofahrer. Ansonsten verlief die Demonstration friedlich.
Aufgerufen zur Demonstration hatte das linksautonome Portal Barrikade.info. Man lasse sich nicht von den Mitteleinsätzen der Polizei einschüchtern, heisst es auf der Website. Damit wird auf den Wasserwerfer-und Gummischroteinsatz bei der letzten Rojava-Solidaritätsdemo vor der türkischen Botschaften im Kirchenfeldquartier angespielt.
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