Vekselbergs schlauer Schachzug
Die Renova-Gruppe von Viktor Vekselberg lanciert ein Übernahmeangebot für Sulzer – doch sie will gar keine zusätzlichen Aktien kaufen. Das ist nur auf den ersten Blick paradox.

Investor Viktor Vekselberg: Bewusst einen günstigen Zeitpunkt für ein tiefes Angebot gewählt.
Alessandro della Bella, Keystone
Seit acht Jahren ist die Renova-Gruppe an Sulzer beteiligt. Stets ist sie, zuletzt mit 33,2 Prozent, knapp unter der Schwelle für ein Übernahmeangebot geblieben. Denn wer einen Anteil von 33,3 Prozent überschreitet, muss den übrigen Aktionären ein Angebot unterbreiten, deren Aktien zu kaufen. Der Preis richtet sich nach dem Durchschnittskurs der zurückliegenden 60 Börsentage.