USM hat elf Mitarbeiter entlassen
Krise: 11 Mitarbeiter wurden entlassen. Kurzarbeit ist eine Option.
«Bei USM hat es seit Anfang Jahr elf Entlassungen gegeben», bestätigt Alexander Schärer, Chef des Münsinger Möbelherstellers USM, Recherchen dieser Zeitung. Aus internen Kreisen war zu vernehmen, dass die meisten Entlassenen in der Produktion tätig waren. Insgesamt beschäftigt USM in Münsingen rund 250 Mitarbeiter. Nach Aussagen der Gewerkschaft Unia wird ein Sozialplan ausgearbeitet. Der Möbelhersteller sei in entsprechende Verhandlungen erst eingetreten, nachdem die Unia Druck ausgeübt habe. Der Möbelhersteller hat zudem sämtliche Ausbaupläne sistiert, heisst es aus interner Quelle. Diese würden erneut aktuell, wenn es wieder mehr Bestellungen gebe. USM spürt die Krise bei sämtlichen Kunden weltweit ungefähr gleich stark. Das Unternehmen exportiert 70 Prozent seiner Produkte. Das Regalsystem von USM ist wohl das meistverkaufte Möbel der Schweiz. Längst werden die Möbel nicht mehr nur in Büros verwendet; immer öfter findet man sie auch in Privatwohnungen. Was tun, wenn Krise anhält Für Schärer war klar, dass der Umsatz im laufenden Jahr unter dem Niveau der Jahre 2006 und 2007 liegen würde. Denn diese Jahre seien hervorragend gewesen. Entsprechend wurde ein tieferer Umsatz budgetiert. Doch der markante Umsatzeinbruch seit Jahresbeginn habe die USM-Spitze überrascht, berichtet eine interne Quelle dieser Zeitung. Auch die Einführung von Kurzarbeit war ein Thema: «Wir prüften verschiedene Massnahmen, wie auch die Einführung von Kurzarbeit. Jedoch warten wir noch möglichst lange damit zu, da die Möbelbranche immer verspätet auf wirtschaftliche Schwankungen reagiert. Kurzarbeit ist nur sinnvoll, um weitere Entlassungen zu vermeiden», sagt Schärer weiter. Eine andere Möglichkeit sei, die Mitarbeiter dazu zu bewegen, ihre Überstunden abzubauen. Trotz allem ist der USM-Chef zuversichtlich: «Wir haben bereits einige Krisen durchgestanden. Sobald es der Baubranche und der weltweiten Wirtschaft besser geht, werden wir auch wieder Aufträge erhalten», sagt Schärer. Rahel Guggisberg>
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