US-Hilferuf aus Nordkorea
Kenneth Bae weitere US-Bürger sind in Nordkorea aus teilweise abenteuerlichen Gründen inhaftiert. Jetzt durften sie ein Interview geben.

Drei in Nordkorea inhaftierte US-Bürger haben ihre Regierung um Hilfe gebeten. Matthew Todd Miller, Jeffry Edward Towle und Kenneth Bae äusserten in Interviews mit dem US-Sender CNN in Nordkorea die Hoffnung, dass Washington einen Vermittler schicke, um ihnen aus ihrer schwierigen Lage herauszuhelfen.
Die fünfminütigen Interviews habe Nordkorea gestern an einem geheimen Ort unter Aufsicht von Regierungsbeamten gewährt, berichtete CNN.
Ausschnitt aus dem Interview von CNN mit Kenneth Bae:
In Südkorea sahen Beobachter in den Interviews ein weiteres Zeichen dafür, dass Nordkorea die drei Männer benutzen könnte, um die USA zu bilateralen Gesprächen zu bewegen. Die USA, die keine diplomatischen Beziehungen zu Pyongyang unterhalten, hatten sich bisher vergeblich um eine Freilassung bemüht.
Bibel im Hotelzimmer zurückgelassen
Es wird erwartetet, dass Miller und Fowle wegen angeblich feindseliger Handlungen demnächst der Prozess gemacht wird. Miller soll bei seiner Einreise als Tourist im April sein Visum zerrissen haben. Fowle hatte nach japanischen Medienberichten im Mai eine Bibel in seinem Hotelzimmer zurückgelassen.
Den 45 Jahre alten Missionar Kenneth Bae hatte im vergangenen Jahr ein Gericht wegen angeblicher Umsturzversuche zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Er arbeite sechs Tage die Woche acht Stunden in einem Arbeitslager, sagte Bae in dem Interview.
SDA/rar
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