Ursula Zybach will für die SP in den Regierungsrat
Ursula Zybach (SP) will für den Berner Regierungsrat kandidieren. Sie gesellt sich damit zu den zwei Parteikolleginnen Evi Allemann und Nicola von Greyerz.

Die Spiezer SP-Grossrätin Ursula Zybach will Berner Regierungsrätin werden. Das teilte die SP Sektion Spiez am Dienstag mit. Die Ortspartei soll sie am 21. März zuhanden des Regionalverbands Berner Oberland nominieren.
Zybach ist 49 Jahre alt, sie gehört der SP seit fast drei Jahrzehnten an. Kantonsweit bekannt ist sie seit 2010. Damals wurde sie Vizepräsidentin der bernischen SP. Zuvor politisierte Zybach in ihrer Wohngemeinde Spiez.
2011 wurde sie in den Gemeinderat gewählt. Seither kümmert sie sich um die Gemeindefinanzen. Bei der Gemeindepräsidiumswahl von Ende letzten Jahres zog sie den Kürzeren; gewählt wurde die SVP-Kandidatin.
Seit 2014 sitzt Ursula Zybach auch im Grossen Rat. Zurzeit ist sie erste Vizepräsidentin. Läuft alles nach Plan, wird sie im kommenden Juni also zur «höchsten Bernerin» gewählt.
Ein Amt in der Kantonsregierung streben auch zwei Stadtberner Parteikolleginnen von Zybach an: Nationalrätin Evi Allemann und Grossrätin Nicola von Greyerz.
Führungserfahrung
«Rein rechnerisch stehen meine Chancen bei 33 Prozent», sagt die Ingenieurin Zybach. Entscheidend werde sein, welche Punkte die SP-Delegierten als wichtiger einschätzten: die nationale Bekanntheit oder den Rucksack an Führungserfahrungen.
Zybach zeigte sich überzeugt, dass sie auch ihre Tätigkeit in der Geschäftsleitung der Krebsliga Schweiz und an der Spitze von Public Health Schweiz in die Waagschale werfen kann. «Es wird drauf ankommen, was die Delegierten stärker gewichten werden.»
Der Entscheid fällt aller Voraussicht nach am Parteitag vom 26. August in Bätterkinden. Zunächst liegt der Ball aber bei den Regionalverbänden. Bis Ende Mai können sie der Kantonalpartei Personalvorschläge machen. Im Fall von Zybach ist die Nomination durch den Regionalverband Berner Oberland am 26. April vorgesehen. Die Regierungsratswahlen finden im März 2018 statt. Bei der SP tritt die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Barbara Egger nicht mehr an.
SDA/ngg
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