Wirbel um SP-TicketUnruhe vor der Bundesratswahl
Der Vorschlag der Sozialdemokraten biete keine echte Auswahl, kritisieren die Freisinnigen lautstark und drohen sogar mit «wilden Kandidaturen». Wichtige Stimmen aber warnen vor den Folgen.

Die FDP stört sich daran, dass die SP mit Elisabeth Baume-Schneider eine Welsche zur Wahl in den Bundesrat vorschlägt. Die Partei hatte zwei Kandidaturen aus der Deutschschweiz gefordert. «Unsere Anforderung ans SP-Ticket ist nicht erfüllt», sagte FDP-Vizepräsident Andrea Caroni der «SonntagsZeitung». Fraktionschef Damien Cottier sprach von einer «Scheinauswahl». Denn mit Eva Herzog als einziger Deutschschweizerin könne von einer echten Auswahl keine Rede sein.