Unfallort ist eine bekannte Raserstrecke
Der schwere Unfall von Rheinfelden erschüttert die Anwohner. Doch das Unglück hätte verhindert werden können, sagt der ehemalige Quartiervereinspräsident.
Fünf Männer verbrannten nach einem Selbstunfall bei Rheinfelden AG in einem VW Golf. Zwei Frauen überlebten das Unglück nur schwer verletzt. Wie der «Sonntagsblick» schreibt, war die Gruppe auf dem Weg von einem Pub zur Wohnung einer der Männer. Diese befinde sich nur gerade fünf Autominuten von der Stammbeiz der Clique.
Zusammen wollten sie in der Wohnung den Abend ausklingen lassen, sagt ein Freund zur Zeitung. In einem Waldstück, nur gerade 200 Meter vor dem Ziel, kommt das Fahrzeug mit den sieben Insassen von der Strasse ab. Nach Polizeiangaben prallte das Auto erst in einen Kandelaber und dann in einen Baum. Schliesslich geht das Fahrzeug in Flammen auf. Für die fünf Männer kommt jede Hilfe zu spät. Die beiden Frauen im Alter von 24 und 34 Jahren mussten mit schweren Verletzungen ins Spital Basel gebracht werden. Ihr Zustand ist stabil.
Radarkontrollen gefordert
Dass der Unfall auf der Alten Salinenstrasse passiert ist, überrascht Anwohner Axel Pierach nicht. Das Waldstück sei schon lange als Raserstrecke bekannt, sagt er dem TV-Sender Tele M1. Der 58-Jährige habe schon vor Jahren Radarkontrollen und verkehrsberuhigende Massnahmen gefordert. Doch passiert sei nichts.
«Warum kann man nicht vorher schon reagieren, damit nichts passiert?», fragt der ehemalige Quartiervereinspräsident. Mit diesen Massnahmen hätte der Unfall verhindert werden können, glaubt Pierach. Zum «Sonntagsblick» sagt er: «Wenn man die vorgeschriebenen 40 km/h einhält, kann das nicht passieren.»
«Warum nahmen sie nicht das Taxi?»
Ob das Auto zu schnell unterwegs war, klärt die Kantonspolizei Aargau derzeit ab. Unklar ist auch, warum sich die Clique zu siebt in den VW Golf zwängten. Eine 26-Jährige, die ebenfalls mit der Gruppe feierte, bestellte sich ein Taxi, wie ihre Mutter sagt. «Das kostete nur zehn Franken. Warum die anderen nicht mitfuhren, kann ich mir nicht erklären.» Der Schock sitze bei ihrer Tochter tief. Mit dem Taxi fuhr sie am Unfallwagen vorbei. «Sie muss nun psychologisch betreut werden», so die Mutter.
Bei den Angehörigen ist die Trauer gross. An der Unglücksstelle wurden Blumen niedergelegt. Der 31-Jährige, zu dem die Gruppe nach Hause wollte, sei in ganz Rheinfelden bekannt gewesen, da er oft als Musiker auftrat, sagt ein Freund. «Ich hoffe, er ist jetzt an einem schönen Ort.»
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