Berner Roman über FreikircheUnd über allen thront ein strafender Gott
In Tabea Steiners zweitem Roman «Immer zwei und zwei» bricht eine junge Frau aus dem Gefängnis einer Glaubensgemeinschaft aus.

Natali hats nicht leicht. Sie bürdet sich viel auf und kann nicht ablehnen, wenn die Umwelt Einsätze von ihr verlangt. Sie, Mutter der zwei Mädchen Abi und Suli, unterrichtet nebst den familiären Aufgaben an der Volksschule, arbeitet in ihrem Atelier als Bildhauerin und engagiert sich in der Freiwilligenarbeit ihrer Freikirchen-Gemeinde. Wobei dieses Engagement nicht immer aus eigenem Antrieb erfolgt, sondern Natali von rührigen Mitgliedern aufgedrängt wird. Kurz: Die junge Frau fühlt sich überfordert und lehnt sich innerlich gegen die Zwänge auf.