Umweltverbände üben Kritik
Jetzt melden sich Pro Natura und WWF zu Wort: Sie kritisieren, dass der Regierungsrat die frei gewordenen Gelder aus dem Investitionsspitzenfonds für eine Umfahrungsstrasse verwenden möchte.

Das war Wasser auf die Mühlen der Befürworter eines Autobahnzubringers, als der Regierungsrat Mitte Januar mitteilte, dass er die frei gewordenen Gelder aus dem Investitionsspitzenfonds für die beiden Verkehrsprojekte Emmental und Oberaargau verwenden möchte. An der Diskussionsveranstaltung der Regionalkonferenz Emmental von letzter Woche betonte Regierungspräsidentin Barbara Egger-Jenzer, es sei jetzt der richtige Zeitpunkt dafür, die Verkehrssanierung Burgdorf-Oberburg-Hasle voranzutreiben.
Erwartungsgemäss haben jedoch nicht alle Freude an der Vorstellung, dass eine neue Strasse auf Kosten von Grünflächen entstehen würde. In einer Mitteilung halten die beiden Umweltverbände Pro Natura Unteremmental und der WWF Burgdorf-Emmental fest, dass der Verkehr rund um Burgdorf zwar dicht sei, es aber nur zu den Spitzenzeiten morgens und abends, und zwar nur bei geschlossenen Bahnschranken, zu Staus käme. Die Verbände sind der Meinung, dass Unterführungen Abhilfe leisten könnten und es keine zusätzliche Strasse brauche.
Weiter betonen die Gegner der Umfahrungsvariante, dass eine Schnellstrasse, welche die Stadt Burgdorf grossräumig umfahre, der Stadt in vielerlei Hinsicht schaden würde. Die Geschäfte und zahlreiche Betriebe wären schlechter zu erreichen als die Shoppingmeilen an der Autobahn und im Ballungsraum Bern. Die Politik solle nicht von Nachhaltigkeit reden und gleichzeitig Zersiedelung und Mehrverkehr fördern, heisst es in der Mitteilung.
pd/jgr
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