«Umweltschutz ist wichtiger als Fussball»
Wegen der gestrigen Greenpeace-Aktion musste das Champions-League-Spiel des FC Basel unterbrochen werden. Yves Zenger, Sprecher der Umweltschutzorganisation, rechtfertigt das Vorgehen.

Greenpeace erhielt gestern die Aufmerksamkeit eines Millionenpublikums. Sind Sie stolz, dass die Aktion gelungen ist? Die Aktion war kein Selbstzweck. Wir wollten Gazprom – dem Sponsor der Champions League und von Schalke 04 – die Rote Karte zeigen. Ihre Ölbohrungen in der Arktis sind gefährlich. Sie bedrohen damit eine einzigartige Tierwelt und Menschen, die dort leben. Der Konzern spielt russisches Roulette mit einem der letzten intakten Ökosysteme der Welt. Die Aktion sollte nicht zuletzt darauf aufmerksam machen, dass der Klimawandel letztlich auch die Schweiz betrifft.