Uhrenverband bleibt bei Economiesuisse
Was macht «Swiss made» aus? Über diese Frage war es zwischen der Uhrenindustrie und der Economiesuisse zum Streit gekommen: Der Uhrenverband drohte mit dem Austritt. Nun wurde die Lage entschärft.
Der Streit zwischen der Uhrenindustrie und dem Wirtschaftsdachverband Economiesuisse ist fürs Erste beigelegt. Der Verband der Uhrenindustrie FH macht seine Drohung, aus der Economiesuisse auszutreten, nicht wahr.
Der Verband habe seine Kündigung zurückgezogen, teilte Economiesuisse mit. Man begrüsse diesen Entscheid sehr. «Zentrales Anliegen beider Verbände ist, dass in der Schweiz auch künftig wertschöpfungsintensive Güter und Dienstleistungen hergestellt werden.»
Streit über «Swiss made»
Der Streit zwischen den beiden Verbänden war im Frühjahr eskaliert. Hintergrund waren Meinungsverschiedenheiten über das Label «Swiss made».
Economiesuisse vertrat die Ansicht, dass bei industriellen Produkten ein Wertanteil von mindestens 50 Prozent aus der Schweiz stammen soll, damit das Produkt das Label tragen kann. Dem Uhrenverband war dies zu wenig; er verlangte einen Mindestanteil von 60 Prozent. Weil sich der Dachverband damit nicht anfreunden konnte, reichte der Uhrenverband Ende Februar die Kündigung auf Ende Jahr hin ein.
Inzwischen ist der Entscheid über «Swiss made» gefallen: Im Juni folgte das Parlament dem Wunsch der Uhrenindustrie und beschloss die 60-Prozent-Regel für Schweizer Produkte.
SDA/kpn
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