Übernahme beschert Bossard Umsatzrekorde
Der Zuger Schraubenhändler Bossard konnte 2013 ein Rekordergebnis verzeichnen. Der Gewinn stieg auf 56 Millionen Franken – und damit um fast 29 Prozent.

Die Übernahme von KVT-Fastening hat dem Schraubenhändler Bossard 2013 ein Rekordergebnis beschert. Das Zuger Unternehmen verdiente unter dem Strich 56 Millionen Fr. und damit fast 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch beim Umsatz legte Bossard kräftig zu.
Anfang 2013 hatte Bossard die Verbindungstechniksparte der KVT König Gruppe für rund 200 Millionen Fr. übernommen. Konzernchef David Dean stellte in der Medienmitteilung fest, dass sich das Unternehmen nach dieser Akquisition in gefestigter Verfassung präsentiere. Es sei ein grosser Wachstumsschritt gemacht und die Rentabilität nochmals gesteigert worden.
Erlös steigt um ein Viertel
Tatsächlich konnte Bossard auch beim Betriebsgewinn eine neue Bestmarke setzen: Der Ebit legte um 44,3 Prozent auf 69,8 Millionen Fr. zu. Damit wuchs der Gewinn stärker als der Umsatz.
Die Erlöse stiegen um rund ein Viertel auf 609,7 Millionen Franken, wie das Unternehmen bereits Mitte Februar bekanntgegeben hatte. Das rein organische Wachstum - bereinigt vor allem um die Übernahme von KVT-Fastening - lag in Lokalwährungen bei 3,1 Prozent.
Ideale Ergänzung
Der Konzernchef betonte, dass mit der Akquisition ein solides Fundament für die künftige Entwicklung der Gesamtgruppe gelegt worden sei. KVT-Fastening sei eine ideale Ergänzung für Bossard und Überschneidungen seien nur marginal.
Für die Zukunft gab sich der Schraubenhändler dennoch zunächst verhalten optimistisch, vor allem weil sich die Konjunktur in Europa - dem wichtigsten Absatzmarkt des Konzerns - langsam erholt. «Wir gehen von einer wenig steilen, aber dennoch kontinuierlichen Aufwärtsbewegung aus», liess sich Dean im Communiqué zitieren.
Komplementäre Akquisitionen
Zuversichtlicher äusserte sich Dean an der Bilanzmedienkonferenz: Neben der Entwicklung aus der zweiten Jahreshälfte 2013 gäben auch die gestiegenen Konjunkturerwartungen Mut, so der Bossard-Chef.
In Asien rechnet er mit einem zweistelligen Wachstum, für Europa mit einem Wert knapp unter 10 Prozent. Für Amerika geht er von einem Wert von bis zu 5 Prozent aus. Dean geht insgesamt im laufenden Jahr von einem Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent aus. Auch die zuletzt erzielte hohe Profitabilität soll fortgeschrieben werden.
Neben dem organischen Wachstum seien auch weitere komplementäre Akquisitionen denkbar. «Wir halten bewusst Ausschau nach kleinen Firmen mit interessanten Produkten, die aber noch nicht über das Vertriebsnetz von Bossard verfügen», so der Konzernchef.
Börse applaudiert
An der Schweizer Börse wurden die Zahlen erwartungsgemäss sehr positiv aufgenommen. Der Aktienkurs von Bossard legte bereits kurz nach Eröffnung um 2 Prozent zu. Bis Börsenschluss stieg er um 4,1 Prozent. Der SMI notierte derweil 0,3 Prozent im Plus.
SDA/ajk
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