Über 40 Bäume müssen der RBS-Baustelle weichen
Der Berner Hirschenpark unterhalb des Bierhübelistutzes wird zur Baugrube für den neuen RBS-Bahnhof. 43 Bäume müssen gefällt werden. Der grüne Stadtrat Luzius Theiler kritisiert das Vorgehen.
Im Länggassquartier ist es bereits zu spüren: Der Aus- und Umbau des Bahnhofs Bern wird eine richtig grosse Sache – und bringt den Anwohnerinnen und Anwohnern Unannehmlichkeiten. Am Bierhübelistutz müssen Werkleitungen verlegt werden, die Bushaltestelle wurde deswegen verschoben, Umleitungen signalisiert.
Leiden wird unter der Grossbaustelle für den neuen RBS-Tiefbahnhof auch der Hirschenpark zwischen dem Bierhübelistutz und der Tiefenaustrasse. Er wird als Baugrube und Installationsplatz genutzt. Das macht dem grünen Stadtrat Luzius Theiler Sorgen. Er fürchtet, dass der Park definitiv verschwindet und von der Stadtregierung vielleicht bereits als mögliches Bauland avisiert wird.
Park verschwindet nicht
Dem sei nicht so, hält der Gemeinderat in seiner Antwort auf eine entsprechende Anfrage von Theiler fest. «Der Park soll nach Abschluss der Bauarbeiten wiederhergestellt werden.» Vorerst werden allerdings im Park 40 Bäume gefällt. Auch auf der Neubrück- und der Tiefenaustrasse müssen insgesamt 3 Bäume der Grossbaustelle weichen.
Der Hirschenpark wird künftig auch deshalb nicht mehr gleich aussehen, weil ein Notausgang aus dem Bahntunnel auf dem Areal zu liegen kommt. Der Standort des Notausstiegs im Park sei durch die Sicherheitsnormen vorgegeben, schreibt der Gemeinderat in seiner Antwort.
Es ist traurig, dass der Hirschenpark für fast eine ganze Generation nicht zugänglich sein wird.
Der Abstand von 500 Metern zwischen den Notausgängen müsse eingehalten werden und die Zufahrt für Einsätzkräfte möglich sein. Im Projekt Zukunft Bahnhof Bern sei die Wiederherstellung der Anlage «entsprechend dem heutigen Zustand und der heutigen Nutzung vorgesehen», so der Gemeinderat. «Es ist traurig, dass der Hirschenpark für fast eine ganze Generation nicht zugänglich sein wird», sagte Luzius Theiler gestern anlässlich der Sitzung des Stadtparlaments.
Der Hirschenpark ist nicht der einzige Ort, an dem der Bahnhofumbau zu spüren sein wird. Am kommenden Montag informieren Kanton, Stadt, SBB, BLS und RBS über den Start des Grossprojekts.
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