Türkische Polizei beschlagnahmt gefälschte Rettungswesten
In einer türkischen Fabrik wurden Schwimmwesten hergestellt, die nicht Leben retten, sondern im Wasser untergehen.

Die türkische Polizei hat in der Stadt Izmir eine Fabrik entdeckt, in der gefälschte Schwimmwesten hergestellt wurden. Die Betreiber wollten von der Flüchtlingskrise profitieren. Die Rettungswesten wurden mit Material gefüllt, das nicht schwimmt. Die Arbeit erledigten unter anderem zwei syrische Kinder.
Die Beamten beschlagnahmten offenbar 1263 Billig-Rettungswesten, wie der «Guardian» berichtet. Zahlreiche Flüchtlinge kaufen eine solche, um übers Mittelmeer nach Griechenland zu gelangen.
Tote Flüchtlinge hatten Rettungswesten an
Das Geschäft mit den Rettungswesten floriert schon länger: «Wir verkaufen zwischen 100 und 300 Rettungswesten täglich. Im Sommer waren es manchmal tausend. Die Fabriken konnten nicht mithalten», erzählte die Verkäuferin eines Schuh- und Bekleidungsgeschäfts in Izmir im November dem «Guardian».
Anfang dieser Woche wurden die Leichen von 30 Flüchtlingen an türkischen Stränden angespült. 924'000 Flüchtlinge sind 2015 übers Mittelmeer nach Europa gekommen. Die Reise birgt viele Risiken – immer wieder ertrinken Menschen auf der Flucht.
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