Tryb guet
Am Buskers lässt man am besten alles einfach passieren. Ein Spaziergang durch das Strassenmusikfestival.
Geendet hat es um halb zwölf etwa, man hat den Kopf in den Nacken gelegt, dreht Pirouetten, die beleuchteten Türme des Münsters im Blick, der dunkle Nachthimmel dahinter. Im Ohr nur Musik, wilde, stürmische Zigeunerballaden, Klezmer und Balkanrhythmen. Eine flehende Violine, ein seufzendes Akkordeon, eine hüpfende Klarinette, ein freches Saxofon – Pirouette um Pirouette und nur noch Musik im Kopf zum Tanzen, Lachen und Weinen. L'Chaim heisst die Formation aus Holländern, Italienern und Syrern, die Strassenmusik spielt, von der man nie genug kriegen kann.