Aggressiver VogelTruthahn Reggie terrorisiert Quartier in den USA
In einem Stadtteil von Coon Rapids im US-Bundesstaat Minnesota geht die Angst um. Der Grund: Ein wilder Truthahn, der sich äusserst aggressiv verhält.
Zuerst fanden die Einwohnerinnen und Einwohner eines Quartiers von Coon Rapids die Ankunft des gut 10 Kilogramm schweren Federviehs ganz lustig. Doch nach anderthalb Jahren hat sich die Meinung in der Nachbarschaft geändert. Die Bewohnerinnen und Bewohner wollen Reggie, wie sie den wilden Truthahn mit scharfen Krallen getauft haben, am liebsten in die (Eis-)Wüste schicken.
Denn Reggie gibt sich gar nicht menschen- und sachfreundlich, er ist im Gegenteil sehr aggressiv. «Dieser Truthahn greift mich jeden Tag an, er folgt mir auf Schritt und Tritt, wenn ich draussen bin», erklärt eine Frau dem US-Sender CBS. «Er versucht, in mein Haus einzudringen und wartet stundenlang vor der Türe. Er folgt mir sogar, wenn ich Auto fahre.» Deshalb hat sie zum Schutz immer einen Besen oder Golfschläger in der Hand, wenn sich der unangenehme Gast in unmittelbarer Nähe befindet.
Reggie liebt es auch, in die dicken Pneus der Pickups zu picken. Katzen nehmen sich vor dem schweren Federvieh in Acht. Kinder, die in die Schule müssen und auf den Bus warten, sind vor ihm nicht sicher. «Ich habe Angst um meine Kinder», sagt eine Mutter. Sie will zwar den Vogel nicht töten oder töten lassen, aber sie und die Nachbarn sind sich einig: «Er muss weg. Und zwar schnell.»
Bis jetzt haben die Behörden nur mit gut gemeinten Ratschlägen reagiert – die scheinbar nichts nützen. Deshalb hofft man im Quartier von Coon Rapids, dass Reggie aus freien Stücken so schnell verschwindet, wie er gekommen ist.
fal
Fehler gefunden?Jetzt melden.