Triebwerke am absoluten Limit
Neue Flieger müssen sparsamer, effizienter und leiser sein. Das stellt die Hersteller vor enorme Herausforderungen.

Dass eine Airline die komplette Flotte eines Flugzeugtyps in die Werkstatt schicken muss, ist keine Kleinigkeit. Es ist allerdings bei weitem nicht die erste Meldung dieser Art, die in den vergangenen Jahren aus der Luftfahrtbranche kommt. Der Grund: Nicht nur Bombardier entwickelte mit der C-Series, die heute Airbus A220 heisst, einen neuen Flieger. Auch Airbus, Boeing und der Embraer brachten teils ganz neue Modelle auf den Markt – etwa den Dreamliner oder den Airbus A350.
Oder sie lancierten Weiterentwicklungen klassischer Modelle wie den A320 Neo, die Embraer-E2-Jets oder die Boeing 737 Max – Letztere kämpft gerade nach zwei Abstürzen und einem weltweiten Grounding mit Problemen ganz anderer Dimension.
Was alle diese neuen Flieger gemeinsam haben: Sie sollen sparsamer sein, effizienter und leiser als ältere Modelle. Das stellt die Hersteller der Triebwerke vor eine Herausforderung. Denn: Diese Verbesserungen sollen erreicht werden, ohne dass die Flugzeuge weniger Leistung bringen. Und das zu schaffen, gelingt offenbar nicht beim ersten Anlauf und ist ein Lernprozess, wie sich in den vergangenen Jahren immer wieder zeigte. Bei fast allen neuen Fliegern machten die Triebwerke Probleme.
Anpassungen notwendig
Beim Airbus A320 Neo, der ebenfalls bald zur Swiss-Flotte stossen soll, leisteten Motoren von Pratt & Whitney vor allem bei heissen Temperaturen nicht das, was versprochen wurde. Der Hersteller musste einige Anpassungen vornehmen. Danach gab es Probleme wegen möglicher Abschaltungen während des Fluges. Und auch der Hersteller CFM, der ebenfalls Triebwerke für den A320 Neo herstellt, hatte teilweise Produktionsprobleme.
Bei den Langstreckenfliegern Airbus A350 und Boeing 787 Dreamliner machten die Trent-Triebwerke von Rolls-Royce Probleme. Das zwang die Airlines teilweise, Flüge zu streichen oder umzuplanen.
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