Treu seit 400 Millionen Jahren
Die Weibchen des urzeitlichen Quastenflossers verfolgen seit Jahrmillionen eine 1-Vater-Strategie, wie sie für Fische ungewöhnlich ist. Forscher stiessen dank eines Zufallsfangs auf das Phänomen.

Im Dezember 1938 entdeckte die Crew des Fischdampfers Nerine vor der Ostküste Südafrikas einen äusserst ungewöhnlichen Fisch im Schleppnetz. Das stahlblaue, etwa 1,50 Meter lange und 52 Kilogramm schwere Wesen war ein Quastenflosser, wie sich später herausstellte. Ein Tier, von dem Forscher zwar einige fossile Überreste kannten, das sie aber zuvor noch nie lebend gesehen hatten. So glaubte man bis zu jenem Sensationsfund, dass Quastenflosser zusammen mit den Dinosauriern und vielen anderen Organismen am Ende des Erdmittelalters vor mehr als 65 Millionen Jahren ausgestorben seien.