Geplanter GrimseltunnelTouristische Integration vorangetrieben
Unter dem Namen «Swiss Alpine Park» werden die Möglichkeiten der Vermarktung eines neuen Erlebnisraums analysiert, der dank des Grimseltunnels entstehen soll.

Unter der Leitung der Grimselbahn AG und der Luzern Tourismus AG haben sich 25 Destinationen, 85 Hotels und 40 Anbieter touristischer Aktivitäten (u.a. Bergbahnen) zusammengetan, um einen gemeinsamen touristischen Erlebnisraum zu schaffen. Dies ist einer Medienmitteilung zu entnehmen. Das Projekt wird durch
das Programm «Innotour» des Seco kofinanziert und wissenschaftlich begleitet vom Research Center for Tourism and Transport der Universität St. Gallen.
Gemäss Dres von Weissenfluh, Projektleiter der Grimselbahn, ist das anvisierte Ziel visionär. «Gäste erhalten in Zukunft ein Grundangebot, bestehend aus Übernachtung, Nutzung des öffentlichen Verkehrs und Gepäcktransport. Hierauf können sie bausteinartig und individuell ihre unterschiedlichen Aktivitäten hinzufügen.» Grundangebot und individuelle Aktivitäten würden im Rahmen von preislich attraktiven Pauschalen gebündelt, wobei die Gäste ihre Bündel entweder komplett selbst zusammenstellen oder aus
bereits bestehenden Pauschalangeboten auswählen können. Eine Onlineplattform soll die gemeinsame technologische Basis für die Umsetzung dieses Vorhabens schaffen.
Das Projekt sei, so Christian Laesser von der Universität St. Gallen, «mehr als nur ein weiteres Plattformprojekt, nämlich die Gestaltung und Umsetzung eines gemeinsamen und partizipativ ausgerichteten Geschäftsmodells». Es beinhalte eine Reihe komplexer Herausforderungen. Zu diesen gehören unter anderem das Design der Gepäcklogistik, die preisliche Integration des Grundangebots, Preis-, Verrechnungs- und Pauschalisierungssysteme hinsichtlich der möglichen touristischen Aktivitäten oder auch Fragen der Risikoverteilung und Governance des gesamten Projekts.
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