Lenk-SimmentalTourismus-Organisation übernimmt Gepäckservice
Infolge der Schliessung des MOB-Bahnhofschalters an der Lenk übernimmt Lenk-Simmental Tourismus den Gepäckservice für Zugreisende.

Viele Dienste eines Bahnhofschalters werden heutzutage über digitale Plattformen abgewickelt. Für Zuggäste ist darum der Gang an den Schalter nicht mehr zwingend. Diese Entwicklung führte dazu, dass am 1. Januar der Bahnhofschalter an der Lenk geschlossen wurde. «Der Bereich des Gepäckservices kann jedoch nicht virtuell abgewickelt werden», schreibt Lenk-Simmental Tourismus in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Mit rund 1000 Gepäckstücken pro Jahr an der Lenk sei dieser Dienst für die Gäste, die mit dem ÖV reisen, entscheidend. Da Lenk-Simmental Tourismus die Nachhaltigkeit in der Region und somit auch den ÖV fördern will, hat sich die Tourismusorganisation bereit erklärt, den Gepäckservice zu übernehmen. «Diese für den Tourismus neue Aufgabe kann dank der unkomplizierten Zusammenarbeit mit der MOB und den SBB umgesetzt werden», wie es weiter heisst.
Auf Wunsch bis ins Hotel
Dazu Vincent Brodard, Verantwortlicher Personentransport bei der MOB: «Wir sind froh, konnten wir an der Lenk einen Partner finden, der diesen Service zugunsten unserer Gäste weiterführt.» Der Gepäckservice wird somit wie bisher fortgeführt. Einzige Änderung für die Zugreisenden ist, dass die Aufgabe und Abholung des Gepäcks im Tourist Center zu den publizierten Öffnungszeiten erfolgt. Gegen einen Aufpreis wird die Gepäcklieferung sogar bis ins Hotel organisiert.
Beim Standardtarif «Von Bahnhof zu Bahnhof», oder eben zum Tourismusbüro, liegt der Preis pro Gepäckstück bei 12 Franken, bei einem Velo sind es 20 und bei einem E-Bike 30 Franken. Für 44 Franken werden bis zu vier Gepäckstücke zu Hause abgeholt und in ausgewählte Hotels, zum Camping Hasenweide und in das Reka-Feriendorf geliefert.
«Inwieweit die bestehenden Kapazitäten im Tourist Center für die Gepäcklagerung ausreichen, muss sich noch zeigen. Die aktuelle Zwischensaison stellt für uns eine Pilotphase dar, während der wir Erfahrungen sammeln und die Abläufe festigen können», so Albert Kruker von Lenk-Simmental Tourismus.
pd
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