Tote und Verletzte bei Abstürzen
Das Oberland wurde regelmässig von Flugzeugen überflogen, vor allem nachts von alliierten Bombern. Abstürze sind ausser einem deutschen Bomber im Jaunpassgebiet keine bekannt. Diese deutsche Junkers Ju 88 stürzte am 19.Juli 1944 ab, Besatzung wurde keine gefunden. Die Vermutung liegt nahe, dass sie bereits über Deutschland ausgestiegen ist und die Maschine mit Autopilot weiterflog, bis der Sprit ausging. Auf Grund der vielen Einsätze waren jedoch bei der Schweizer Flugwaffe etliche Unfälle zu verzeichnen. Eine detaillierte Auflistung gibt es im Buch «Gebrochene Flügel» von Peter Brotschi. Einige Beispiele: •Der schwerste Unfall ereignet sich am 7. März 1940, als eine Morane-Maschine der Fliegerkompanie 5 beim Landeanflug ins Kasernenareal Thun stürzte und fünf Rekruten tötete. Der Pilot blieb unverletzt. •Am 25.Juni starben Pilot und Beobachter einer C-35 beim Absturz auf der Thuner Allmend. •Ende 1941 schlug eine Morane mit brennendem Motor auf dem See vor Gunten auf. Der Pilot starb. •Am 16.November 1942 machte eine Morane beim Flugplatz Interlaken wegen Geschwindigkeitsverlust Bruch, auch hier starb der Pilot der Fliegerstaffel 5. •Verletzt wurde ein Pilot am 12. Oktober 1943, als seine Maschine wegen Spritmangels westlich von Zweilütschinen abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten. •Bei böigem Wetter sollte eine C-36 am 24.November 1943 eine Gebirgsfüsilierkompanie im Gebiet Kandersteg angreifen. Unmittelbar bei der Bonderchrinde geriet die Maschine ins Trudeln: 2 Tote. •Am 23.März 1945 ereignete sich der erste Absturz auf dem Fliegerschiessplatz Axalp. Eine fast fabrikneue Morane kollidierte im Messerflug mit dem Gelände, der Pilot starb. Es war der erste Unfall nach über 20000 Schiessflügen auf der Axalp. hsf>
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