Tote Frau: Haben die Behörden versagt?
sich als mutmasslicher Täter gestellt.
Die Bewohner des Gebäudes an der Brüggstrasse 6 stehen noch immer unter Schock. Gestern Morgen soll einer ihrer Nachbarn seine Frau getötet haben. Die Ordnungskräfte trafen kurz nach 10.30 Uhr ein, nachdem sie den Anruf eines Mannes erhalten hatten. Dieser gab an, seine Frau umgebracht zu haben, und ergab sich ohne Widerstand. Rasch wurde vor dem Café Plaza eine Abschrankung errichtet, zivile Streifenwagen umzingelten den Tatort. Die Mitglieder des Erkennungsdienstes trafen gegen 11.30 Uhr aus Bern ein. Insgesamt befanden sich rund 20 Beamte am Tatort. Während mehrerer Stunden nahmen sie Analysen im Appartement vor, das sich im zweiten Stock des besagten Gebäudes befindet. Die Tochter des Paares wurde von den Polizisten, die sie im Appartement aufgefunden hatten, den Sozialdiensten übergeben. Die Fahnder verhörten den mutmasslichen Täter bis in den Abend hinein. Anschliessend wurde er in Untersuchungshaft gebracht. Die Polizei liess am Abend verlauten, am Tatort sei «eine Waffe gefunden worden, die derzeit Gegenstand einer Analyse ist». Wahrscheinlich handelt es sich aber um keine Feuerwaffe. Da die Untersuchungen im Gang sind, macht die Polizei keine weiteren Angaben. Nach Ansicht des Gebäudebesitzers, der in Genf lebt, hätte das Drama verhindert werden können. «Wir wissen seit Monaten, dass dieser Mann gewalttätig war und seine Frau schlug. Er war im ganzen Quartier bekannt.» Die Bieler Sozialdienste seien wiederholt alarmiert worden. Beatrice Reusser, Leiterin der Abteilung Soziales, war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Die Polizei will nächste Woche weitere Informationen zum Fall bekannt geben. ig/rwt/BT>
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